In der Welt der Mutterschaft gibt es wohl kaum ein Thema, das so viel Diskussion und Emotionen hervorruft wie das Stillen. Es ist eine natürliche, kraftvolle Verbindung zwischen Mutter und Kind, die weit über die reine Nahrungsaufnahme hinausgeht. Doch gleichzeitig ist das Stillen auch eine Herausforderung, die oft von Unsicherheiten, körperlichen Anstrengungen und gesellschaftlichem Druck begleitet wird. 

Unser Kunde Pyjamam, mit dem wir vor kurzem zusammenarbeiten durften, hat sich das Thema zu Herzen genommen und will mit innovativer und nachhaltiger Still-Schlafkleidung einige der Schwierigkeiten des Stillens vor allem in der Nacht beseitigen.
Gründerin Cora erzählt von den Anfängen ihres Unternehmens: “Es ist mitten in einer Winternacht im Jahr 2021. Mein Baby ist ein paar Monate alt. Sie scheint nur bei mir gut zu schlafen und wird ständig gestillt. Ich weiß nicht, was ich beim Teilen des Bettes anziehen soll und wie ich mich warm halten kann. Meine Stilltops sind alle unbequem oder sowieso zu leicht, so dass ich meistens halbnackt schlafe. Und ich friere! Und eines Tages begann Pyjamam mit einem Scherz. Mein Mann fragte mich, warum wir nicht einfach zwei Löcher in einen seiner Pullover schneiden würden. Ich lachte über den witzigen Vorschlag, aber später kam mir eine Idee…”.  So fing sie an, Pyjamas zu entwerfen mit integrierter Still-Funktion.

Aber warum ist Stillen eigentlich so schön und doch so komplex?

Stillen ist mehr als nur die Versorgung des Babys mit Nahrung. Es ist eine einzigartige Verbindung, die sowohl physisch als auch emotional ist. Die Nähe, die beim Stillen entsteht, stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind auf eine ganz besondere Weise. Der Moment, in dem das Baby sich an die Brust kuschelt und friedlich trinkt, kann für viele Mütter ein unbeschreiblich schönes Gefühl der Erfüllung und Verbundenheit sein. Zudem ist Muttermilch ein wahres Wundermittel der Natur, das das Immunsystem des Babys stärkt und ihm alle notwendigen Nährstoffe liefert.

Trotz all dieser positiven Aspekte ist das Stillen oft mit Herausforderungen verbunden. Viele Mütter kämpfen in den ersten Wochen mit Schmerzen, wunden Brustwarzen und Milchstau. Das Erlernen einer guten Stillposition und -technik kann Zeit und Geduld erfordern. Auch die Tatsache, dass die Verantwortung für die Ernährung des Babys hauptsächlich auf den Schultern der Mutter liegt, kann belastend sein. Manche Frauen fühlen sich dadurch überfordert oder haben das Gefühl, dass ihr Körper nicht mehr ihnen allein gehört.

Neben den körperlichen Herausforderungen sehen sich viele Mütter auch mit gesellschaftlichem Druck und Stigmatisierung konfrontiert. Stillen in der Öffentlichkeit kann für manche Frauen unangenehm sein, besonders wenn sie auf negative Reaktionen stoßen. Obwohl das Stillen in den meisten Kulturen als natürlich angesehen wird, gibt es immer noch Menschen, die es als unangemessen empfinden.

Angesichts all dieser Herausforderungen ist es wichtig, dass Mütter Unterstützung erhalten – sei es von ihren Partnern, Familienmitgliedern, Freunden oder Fachleuten im Gesundheitswesen. Eine unterstützende Umgebung kann einer Mutter helfen, ihre Stillziele zu erreichen und sich sicherer in ihrer Rolle zu fühlen. Es ist auch wichtig, dass die Gesellschaft insgesamt ein unterstützendes Umfeld für stillende Mütter schafft, in dem sie sich frei fühlen können, ihr Baby zu stillen, wo und wann es nötig ist, ohne Angst vor Verurteilung oder Stigmatisierung.

Das Stillen ist zweifellos eine komplexe Reise, die sowohl Lebenselixier als auch Anstrengung sein kann. Es ist wichtig, die Herausforderungen anzuerkennen, mit denen viele Mütter konfrontiert sind, und gleichzeitig die einzigartige Bindung und die gesundheitlichen Vorteile zu würdigen, die das Stillen bietet. Durch eine unterstützende Umgebung und eine offene, akzeptierende Haltung können wir dazu beitragen, dass das Stillen zu einer positiven Erfahrung für alle Mütter wird.